Welche Lösungen gibt es vor dem Eintritt in ein Pflegeheim? Die Selbstständigkeit auf andere Weise erhalten

Der Eintritt in ein Alters- und Pflegeheim (APH), auch Altenheim genannt, ist ein wichtiger Schritt im Lebenslauf eines älteren Menschen. Allerdings sollte diese Lösung, obwohl sie in manchen Fällen angemessen ist, nicht als Schicksal oder Selbstverständlichkeit angesehen werden, sobald der erste Verlust der Selbstständigkeit eintritt.
Es gibt heute zahlreiche Alternativen, die es älteren Menschen ermöglichen, in ihrem Zuhause zu bleiben, umgeben, gesichert und angemessen begleitet. Diese Möglichkeiten können den Eintritt in ein Pflegeheim verzögern oder in bestimmten Situationen sogar ganz vermeiden.
Heimpflege mit professioneller Hilfe
Die meisten älteren Menschen entscheiden sich nach wie vor dafür, zu Hause zu bleiben, um in einer vertrauten und beruhigenden Umgebung alt zu werden.
Um dies zu ermöglichen, stehen über die Organismes de Soins et d'Aide à Domicile (OSAD) oder die CMS (Centre médico-social) zahlreiche Dienstleistungen zur Verfügung. Diese Strukturen bieten :
- Krankenpflege (Verbände, Überwachung von Behandlungen, Injektionen) ;
- Hilfe bei den alltäglichen Dingen des Lebens: Toilettengang, Anziehen, Hilfe beim Essen, Fortbewegung ;
- Eine Haushaltsbegleitung (Wäsche waschen, putzen, einkaufen usw.).
Diese Leistungen werden häufig von der Grundversicherung der Krankenkasse übernommen, je nach Bedarf und ärztlicher Verordnung teilweise oder vollständig. Der behandelnde Arzt spielt eine Schlüsselrolle bei der Aktivierung dieser Hilfen.
Diese Art der Unterstützung ermöglicht es älteren Menschen, ihre Unabhängigkeit in einem sicheren Umfeld zu bewahren, und entlastet gleichzeitig die pflegenden Angehörigen.
Tagesbetreuungseinrichtungen oder vorübergehende Unterbringung
Tageszentrum
Eine weitere interessante Alternative sind Tageszentren, in denen Senioren mehrere Stunden oder Tage pro Woche betreut werden.
Sie schlagen vor:
- Anregende Aktivitäten (Gedächtnis, Bewegung, Spiele, Kunsttherapie) ;
- Ausgewogene Mahlzeiten ;
- Ein sicherer Rahmen und eine wohlwollende professionelle Präsenz.
Dadurch wird nicht nur die Isolation durchbrochen, sondern auch eine echte Unterstützung für die pflegenden Angehörigen geboten, die so einige Stunden Entlastung genießen können.
Temporäre Unterbringung
Dievorübergehende Unterbringung hingegen ermöglicht es der älteren Person, einige Tage oder Wochen in einem Pflegeheim zu verbringen, ohne sich langfristig zu binden. Diese Formel wird häufig in den folgenden Fällen angewandt:
- Nach einem Krankenhausaufenthalt Zeit, um sich in einer sicheren Umgebung zu erholen,
- In Krisenzeiten oder bei Erschöpfung der Hauptpflegeperson,
- Um das Leben in einem Pflegeheim vor einem möglichen endgültigen Eintritt zu testen.
Ein solcher Aufenthalt kann auch eine präventive Rolle spielen: Er ermöglicht es, den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln, das Verhalten der Person in einem institutionellen Rahmen zu beobachten und einen möglichen Übergang besser vorzubereiten.
Wissenswert: Eine ältere Person mit Wohnsitz im Kanton Waadt hat Anspruch auf einen Kurzaufenthalt in einem Pflegeheim für maximal 30 Tage pro Kalenderjahr, wenn sie ein ärztliches Aufnahmezeugnis vorlegt.
Für weitere Informationen können Sie sich an das Bureau Régional d'Information et d'Orientation (BRIO) (Regionales Informations- und Orientierungsbüro)
Betreutes Wohnen: Selbstständigkeit mit Sicherheit
Geschützte Wohnungen oder betreute Wohnungen sind speziell für Senioren konzipiert. Sie ermöglichen :
- Selbstständig in einer angepassten Privatwohnung leben (Aufzug, bodengleiche Dusche, Haltegriffe) ;
- Von einer sicheren Präsenz profitieren (Hausmeister, Bereitschaftsdienst, Notrufsystem) ;
- An Gruppenaktivitäten teilnehmen, die den sozialen Zusammenhalt fördern.
Dies ist ein guter Kompromiss für Menschen, die nicht mehr völlig allein leben möchten, aber auch keine ständige medizinische Überwachung benötigen.
Die Familienbetreuung: eine menschliche und herzliche Alternative
Die noch wenig bekanntebetreute Familienaufnahme ermöglicht es einer älteren Person, in einer von den kantonalen Behörden anerkannten Familie zu leben.
Dies verbindet die Vorteile einer familiären Umgebung mit denen einer professionellen Betreuung. Der Familienbetreuer wird ausgebildet und regelmäßig betreut und bietet eine fürsorgliche Präsenz, Mahlzeiten, Hilfe im Alltag und Grundpflege.
Diese Lösung eignet sich besonders für selbstständige oder teilautonome ältere Menschen, die nicht allein leben möchten, aber auch keinen schweren institutionellen Rahmen benötigen.
Kombination von Geräten für mehr Flexibilität
In der Praxis werden bei den wirksamsten Lösungen mehrere Geräte kombiniert. Zum Beispiel:
- Tägliche Hilfe zu Hause,
- Ein oder zwei Tage pro Woche in einem Tageszentrum,
- Und eine sichere Unterkunft.
Diese Kombination ermöglicht es, die Betreuung an den Rhythmus und die sich entwickelnden Bedürfnisse der Person anzupassen und gleichzeitig ihre Autonomie und Würde zu wahren.
Eine wesentliche administrative Begleitung
All diese Einrichtungen können Kosten verursachen, aber es gibt finanzielle Unterstützung - insbesondere dieHilflosenentschädigung AHV, die oft nicht bekannt ist oder falsch verstanden wird.
Bei Pro Auxilium begleiten wir Familien und medizinisch-soziale Fachkräfte bei allen administrativen Schritten, die mit dieser Zulage verbunden sind.
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